Störstoffe in der Biotonne

Leider befinden sich derzeit immer häufiger Störstoffe in den Biotonnen, die eine Verwertung der Bioabfälle in der Kompostieranlage unmöglich machen.

Zu den Störstoffen zählen insbesondere Abfallbeutel aus Kunststoff, auch wenn sie mit „biologisch abbaubar“ oder „kompostierbar“ gekennzeichnet sind. Diese Beutel werden in der Kompostieranlage trotzdem als Plastik aussortiert und zersetzen sich oft erst nach mehreren Monaten, wenn der Kompostierprozess bereits abgeschlossen ist.

Fazit: Jegliche Arten von Kunststoffbeuteln haben in der Biotonne nichts zu suchen!

Bitte prüfen Sie vor dem Einwurf Ihrer organischen Abfälle, ob alle Störstoffe entfernt wurden. Falls Sie Tüten zum Sammeln Ihrer Bioabfälle verwenden möchten, nutzen Sie bitte Papiertüten. Diese sind im Handel erhältlich und nehmen die entstehende Feuchtigkeit optimal auf. Alternativ kann auch Küchenrollenpapier zum Einwickeln genutzt werden.

Diese Störstoffe dürfen nicht in die Biotonne:

  • Abfallbeutel aus Kunststoff (auch "biologisch abbaubar" oder "kompostierbar")
  • Kompostierbare Kaffee- und Teekapseln
  • Wegwerfwindeln
  • Milch- und Safttüten
  • Blumentöpfe
  • Staubsaugerbeutel
  • Kehricht
  • Hundekot
  • Tapetenreste, Putzlappen
  • Metall, Plastik, Glas
  • Katzenstreu (Granulat)
  • Asche, Zigarettenkippen
  • Sonstige Abfälle
  • Flüssige Abfälle (Suppen, Soßen, Öle)

Was darf in die Biotonne?

In die Biotonne gehören alle organischen Abfälle aus der Küche, dem Garten oder vom Balkon. Bitte achten Sie darauf, dass die Biotonne nicht zu schwer wird. Das maximale Füllgewicht beträgt 50 Kilogramm.

Vermehrte Kontrollen

Eine Änderung der Bioabfallverordnung aus dem Jahr 2022 bringt ab dem 1. Mai 2025 neue Regelungen für die Entsorgung von Biomüll mit sich. Das Ziel ist, die Menge an Störstoffen in der Biotonne drastisch zu reduzieren.

Das KWU-Entsorgung und unsere Verwertungsanlagen sind an diese neuen Vorgaben gebunden. Wir bitten Sie daher, sich an die Vorschriften zu halten und die genannten Störstoffe zu vermeiden, damit eine nachhaltige Verwertung gewährleistet werden kann.

Aufgrund der zunehmenden Störstoffanteile werden Biotonnen künftig vermehrt kontrolliert. Sollte eine Falschbefüllung festgestellt werden, bleibt Ihre Biotonne zur Nachsortierung stehen.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!